Donnerstag, 28. Februar 2008

Führerschein und Pokergeschwafel



=P

Endlich, hat ja fast ein Jahr gedauert (10 Monate)

Zwoter Anlauf lief realtiv problemlos, hätte um ein Haar 2 mal die Vorfahrt wieder übersehen , was das aus gewesen wäre, aber dann doch noch gesehen (etwas stärker gebremst).

Als wir dann wieder beim TÜV waren, wollte ich schon aussteigen und dachte es wäre vorbei.
Da sagt der auf einmal "So, jetzt öffnen wir mal die Motorhaube"
Ich steig also aus, zerr ein paar mal an der Motorhaube, geht nicht auf koomisch..
Also mal im Auto schauen obs da nen Schalter gibt.
Nachdem ich ein paar andere Fächer aufgezerrt hatte und der Prüfer mit ein paar Tips gegeben hatte hatte ich dann den Schalter gefunden.

Also wieder vor und an der Motorhaube gezerrt, ging immer noch net.
Nachdem mir dann der Prüfer noch den 2ten Schalter gezeigt hatte hatte sich das dann erledigt ^^
Wo das Kühlwasser ist hab ich dann aber gut geraten (bzw. glück gehabt, kamen so 4 dinger in Frage lol)

Naja zum Glück fliegt man wegen sowas nicht durch, hatte ich vor ein paar Fahrstunden mal meinen Fahrlehrer gefragt gehabt, sonst wäre ich etwas gestresst gewesen ^^

Dann hab ich meinen Führerschein überreicht bekommen, zusammen mit der Visitenkarte vom TÜV, falls ich mal wissen muss wie die Motorhaube aufgeht oder so...



Back to Poker:

Ich zitiere mal Leatherass aus einem Forumseintrag:

"The main epihany I had during my career is when I finally learned to stop focusing on my cards and start focusing on what I think my opponent's range of hands could be. Then it was to think about not only what he may have but what I think he thinks I have. Sometimes I think I do the I know that he knows that I know thing a little overboard but I guess that's better than not doing any of it at all."

Was ich in letzter Zeit vergessen habe,
genau diese Denkweise hat mir denk ich den Pokererfolg eingebracht den ich habe.

Ich konzentriere mich in letzter Zeit so darauf möglichst nah gto (game theoretic optimal) zu spielen, das ich teilweise nicht über die ranges nachdenke die mein gegner jetzt wohl grade hat, sondern was er theoretisch machen kann.

(z.B. experimentiere ich grade rum mit potcontrol, d.h. ich achte extrem aufmeine hand und ordne ihr einen wert zu und raise oder bezahle dann bis zu diesem wert.. grob gesagt)

Das ist aber denke ich nicht ideal (auch wenn anscheinend sehr viele gute hu sngs spieler so zu spielen scheinen)

Idealerweise sollte man immer die entscheidung treffen von der man sich den meisten ev erhofft.Und man sollte all sein wissen über Poker und über seinen Gegner einsetzen.

D.h. man sollte darüber nachdenken:

- Was ist seine Handrange
- Was ist meine Handrange (was denkt er was es ist)
- Welche Aktionen kann ich machen und wie wird mein Gegner darauf reagieren. (lohnt bluff? wenn ich calle, wie wird mein gegner darauf weiterspielen? Wie reagiere ich und er auf Karten die am turn kommen könnten)
- etc.

Und dann nachdem man alles in Erwägung gezogen hat, sollte man eine Abschätzung machen, welche Aktion (oder Aktionsreihenfolge)am meisten EV hergibt.
Es ist immer eine Abschätzung und wird es auch immer bleiben, es sind soviele Faktoren die da reinspielen.

Einziges Problem ist, bei HU gibt es soviele verschiedene Gegnertypen
(bzw. aktionen, typen kann man schon gar nicht sagen, jeder Gegner ist unterschiedlich),
das man anfangs vielleicht eher richtung gto spielen sollte.

D.h.:
-in den richtigen Frequenzen bluffen
-Nicht zuviel folden
-NIcht zuviel Callen
-Genug aber nicht zuviel Valuebetten

Aber auch hier kann man gleich anfangs versuchen annahmen zu machen wie wahrscheinlich es istaufgrund von meiner erfahrung, das ein random gegner bzw. den informationendie mir zu diesem Zeitpunkt zu Verfügung stehen, dieses und jenes macht.

Je mehr Informationen mir zur Verfügung stehen, desto genauer werden diese Annahmen.

Hier bin ich mir noch unschlüssig was besser ist.
Ich schätze aber mal man sollte nicht allzuviel on einer optimalen spielweise abweichen (bzw. versuchen erstmal in die nähe zu kommen...)
Und diese dann immer mehr zu einem exploitive game ausbauen je mehr informationen man erhält.


Das dumme am abschätzen der Wahrscheinlichkeiten ist halt, wenns scheisse läuft hat man keinen Beweis oder Anhaltspunkt dafür das die Entscheidungen jetzt gut waren.

Und man kann sehr schnell ins zweifeln kommen wenns nicht läuft.
Aber seit ich meine denkweise von gto sachen zu "ich setze mein ganzes pokerwissenfür die beste entscheidung ein " geändert habe, hab ich angefangen zu gewinnenbei den 6max games nl 400+.
Und nicht wie vorher die versuche, nach irgendeinem starren system zu spielen.
Genauso wenn man sein spiel verändert hat, oder andere stakes oder art spielt und es anfangs nicht läuft.
Deswegen probier ich momentan ein bisschen auf kleinen Stakes einiges aus und versuche mein HU SNG spiel zu verbessern.
Ich versuche erstmal starre systeme um einen Einblick zu bekommen was möglich und was gut ist.
Wenn ich denke das meine entscheidungen wieder top sind, werde ich wohl wiederversuchen möglichst gut zu spielen. (und wenn das heisst in einem 200bb pot mit A high zu callen, dann ist das halt so)

Ich blogge derzeit ein bisschen über die Gedanken die ich mir so über das spiel mache, auch ein bisschen um mir selber klar zu werden was ich denke ;).
Die Blogeinträge sind also zum teil für mich, aber wenn ich denke es könnte irgendwann noch interessieren post ichs halt.Muss ja keiner lesen dens nicht interessiert.

5 Kommentare:

metmaster2 hat gesagt…

gratz zum führerschein!!!

und netter beitrag, kannste ruhig reinschreiben sowas. du hast ja selber gesagt, wens nich interessiert brauchts ja nich lesen^^

Anonym hat gesagt…

Hallo Jan,

ich gratuliere Dir zum Führerschein.

Den Pokerbeitrag habe ich natürlich kaum verstanden.

Papa

Unknown hat gesagt…

doch intressant, müsste mehr solcher posts geben, graphposing findet man überall,das hier ist mal was anderes.

Gratz zum Lappen

Steve
Luxemburg

Anonym hat gesagt…

Hey Jan,

sau Geil!
Des freut mich ja riesig!
Hiermit hast du dich zum Fahrer des nächsten Semesters qualifiziert ;-)

Greetings
_Bemsi_

Anonym hat gesagt…

Ich denke, dass v.a. im HU (Cashgame) das anpassen an den Gegner (damit mein ich v.a. das Eindringen in seine Gedankenprozesse) viel wichtiger ist, als das theoretisch optimale Spiel. Dasselbe gilt meiner Meinung nach auch für 6-Max Tische. Die grössten Pots gewinne ich fast ausschliesslich dank korrekten Reads und den angesprochenen Calldowns mit "schwachen" Händen.